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Vom Erbgericht zum Spreeschloss Schirgiswalde

1. Bestandsaufnahme des Erbgerichtes Schirgiswalde

Mit dem Erwerb der Immobilie „Erbgericht Schirgiswalde“ im Jahre XXXX erhielt man die ganze Innenausstattung dazu. Die zum Teil vollkommen heruntergewirtschafteten Möbel konnten bis auf wenige Ausnahmen nur noch entsorgt werden. Die seltenen noch gebrauchsfähigen wurden für eventuelle Wiederverwendungen zwischengelagert.

Aber nicht nur an der Innenausstattung nagte der Zahn der Zeit sondern auch die Bausubstanz erfuhr von einigen Vorbesitzern keinerlei Aufmerksamkeit mehr, so dass auch hier großer Nachbearbeitungsbedarf bestand.

2. Erdbohrungen - Erdwärme für das zukünftige Haus

Um Erdenergien nutzen zu können wurden XXX m tiefe Erdbohrungen durchgeführt. Ergänzt durch eine Wärmepumpe reguliert soll dieser eine Wasserkreislauf für ein wohl temperariertes Klima im Gebäude sorgen. Dieser Kreislauf wirkt wärmend an kälteren Abenden und kühlend in lauen Sommernächten.

Kombiniert mit einer autarken Energieversorgung bedeutet dies nahezu unabhängige Versorgung mit Wärme und Elektroenergie.

3. Entkernung des gesamten Gebäudekomplexes

Um den großen Aufgabenumfang zu schaffen wurde eigens eine neue Firma für das Unternehmen „Erbgericht“ im Jahre gegründet – die PPM Verwaltungsgesellschaft GmbH. Eine der ersten Aufgaben war es eine Basis für einen Neuaufbau des Gebäudes zu schaffen. Dazu war eine Entkernung des gesamten Baus vonnöten. Mit einem XX köpfigen Teams ging es ans Werk.

4. Entfernung des Anbaus aus dem Hinterhof

Der marode Anbau im Hinterhof des Erbgerichts wurde zuletzt als Lagerstätte für die sich im Erbgericht befindende Fleischerei genutzt. Mit dem neuen Konzept sollte der alte Anbau Platz für einen neuen Glasanbau machen.

5. Abriss und Neubau der Schornsteinanlage

Für die neuen Versorgungstechniken im untersten Stockwerk des Gebäudes mussten neue Schornsteine gebaut werden um den neuen technischen Bestimmungen seitens des Gesetzgebers gerecht zu werden. Dementsprechend musste der alte Schornstein abgetragen und eine neuere verbesserte Esse aufgebaut werden.

6. Neuer Anbau mit integriertem Treppenaufgang

Aufgrund der Gesetzmäßigkeiten des Landes musste ein zusätzlicher Treppen - auf bzw. –zugang bewerkstelligt werden. Die bautechnische Lösung wurde in einem neuen Anbau hinter der Bühne in die Tat umgesetzt. Somit lassen sich also nicht nur Menschen im Brandfall evakuieren sondern auch Resiquien problemlos zur Bühnenanlage bringen.

7. Sanierung des Hauptdaches und des Daches der Veranda

Der 1872 mit einfachsten Mitteln entstandene Ausgangsbau ist Anfang des 21. Jahrhundert unzeitgemäß und marode geworden. Neben der schlechten Isolierung fielen dem aufmerksamen Betrachter immer wieder Löcher im Schindelwerk auf. Ein neues Dach war die logische Konsequenz. Nach der Abtragung des alten Daches wurde neben einer neuen Isolation und Abdichtung eine neue Unterkonstruktion angefertigt um das Dach letztendlich neu einzudecken.

8. Rekultivierung der Fassade inklusive neuer Fenster

Die „graue Maus“ Erbgericht passte nicht ins Stadtbild und lud erst recht nicht zum Besuch in das traditionsreiche Haus ein. Daher wurde beschlossen dem alten Gebäude ein Facelifting zu verpassen. Detaillierte Stuckarbeiten sowie eine neue Fassadengestaltung mit neuer Farbe verpassten dem Gebäude neuen Glanz.

9. Anbau des neuen Glaspalastes

Nach dem Abriss des Anbaus im Hinterhof begann man den Aufbau des Glaspalastes, welches später als Café betrieben werden soll. Dazu wurde ein neues Stahlbetonfundament erstellt. Dies war die Grundlage zur erfolgreichen Montage eines Stahl-Glas-Baus auf drei einzelnen Stahlbetonsockeln.

10. Restaurierung des Tanz- und Veranstaltungssaales

Der Fußboden abgetanzt, die Innenausstattung nicht mehr vorhanden und die Bühne sah ihre letzte Nutzung vor vielen vielen Jahren. So oder so ähnlich sah man das kulturelle Zentrum des Gesamtgebäudes.

Da half alles nichts und alles musste herausgerissen werden um komplett neu aufgebaut zu werden. Zudem wurde die Decke mit speziellen feuerfesten Platten ausgekleidet um im Brandfall das Umgreifen eines Feuers zu verhindern.

11. Abriss eines Traditionshauses - das Hentschelhaus,

Zum Gebäudekomplex des Erbgerichtes gehörte das „Hentschelhaus“. Benannt nach dem Komponisten und Kappellmeister Theodor Hentschel versuchte man vergeblich eine bezahlbare Restauration sowie sinnvolle Nutzungsmöglichkeit für den Erhalt dieses urigen Umgebindehauses zu finden. Dabei wurde festgestellt, dass eine Restaurierung erhebliche finanzielle Aufwendungen bedeutete und eine Vereinbarung mit den neuen Brandschutzbestimmungen nicht erreicht werden konnten. Daher blieb nichts anderes übrig als das Haus abzureißen, da ein Aufenthalt zum Zeitpunkt des Abrisses bereits nicht mehr möglich war.

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